Schaut mal was heute in Berlin passiert ist :)

Heute, am 18.10.25, haben Aktivist*innen den „Bierpinsel“ in Berlin besetzt. Liebe Grüße von uns und volle Solidarität mit den Besetzer*innen!
https://de.indymedia.org/node/547748

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Massencornern 17.10.2025

Wir haben eine Ankündigung erhalten, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Am Freitag, 17.10. ab 18 Uhr soll es ein großes Cornern auf der Eisenbahnstraße – Hildegardstraße bis Torgauer Platz – geben. Kommt doch vorbei!

Hier haben wir es gelesen: https://de.indymedia.org/node/545359

„Die Bullen haben jetzt alle Häuser geräumt. Das Henri im Westen und die Villa Krause und das Eineck im Osten.

Jeder Versuch sich außerhalb kapitalistischer Zwänge zu organisieren und gemeinschaftliche Lösungen weg von Kontrolle und Herrschaft für unsere Probleme zu finden, wird auf kurz oder lang von der Polizei angegriffen. Alle neuen und alten unkommerziellen Räume werden geräumt und zu Spekulationsobjekt oder Konsummeilen umfunktioniert.
So war das schon mit dem Black Triangle 2019, der Luwi 2020, sowie dem neuen sozialen Zentrum “Helium” 2023 und so wird dass mit unseren 3 Häusern sein. Jeder dieser Orte hätte der Nachbarschaft gut getan. Als Punkt der Vernetzung, Widerstand gegen Gentrifizierung oder Ursprungsort sozialer Lösungen statt bedrohlicher Polizeiposten. Jetzt stehen diese Häuser leer und die Ordnung, die unsere Machtlosigkeit organisiert ist wieder hergestellt.

Das macht uns wütend. Wir lassen uns nicht einfach so unterkriegen und werden weiter unermüdlich gegen das Leid dieser Eigentumsordnung rebellieren.
Um klar zu machen wie wichtig dieser Ort wäre und wie sehr die Mieter*innen Leipzigs die Schnauze voll haben, wollen wir Freitag Abend zusammen kommen.

Deshalb rufen wir ab 17 Uhr massenhaft zum Cornern zwischen Hildegardstr. und Torgauer Straße auf der Eisi. Gebt euren Freund*innen und Nachbar*innen bescheid, organisiert Musik und lasst uns gemeinsam zeigen, dass unser Kiez sich nicht von einer möglichen polizeilichen Belagerung einschüchtern lässt. Achtet aufeinander und seid solidarisch mit dem Viertel und den Bewohner*innen, die seit so vielen Jahren mit rassistischer Staatsgewalt und medialer Hetze überzogen werden. Lasst uns ein gemeinsames Zeichen setzen und allen klar machen, dass wir mit der Entwicklung unserer Viertel nicht einverstanden sind und uns der dauerhafte polizeiliche Ausnahmezustand wütend macht.

Die Häuser denen die sie brauchen und eine Eisi für alle!“

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Pressemittteilung Räumung Eineck

gefunden auf: https://leipzigbesetzen.noblogs.org/post/author/leipzigbesetzen/

Leipzig Besetzen, 16.10.2025: Das Eineck ist nach 5 Stunden geräumt

Nach fünf Stunden Besetzung wurde das Eineck gestern Abend am 15.10.2025 durch die Polizei geräumt. Vier vermeintliche Besetzer*innen wurden von der Polizei anschließend wieder frei gelassen. Die Solidaritätskundgebungen liefen den gesamten Abend und auch nach der Räumung saß die Nachbar*innenschaft noch auf der Straße zusammen.

Die Besetzung des Hauses in der Einertstraße 3, welches mindestens 15 – 20 Jahre leer stand, wurde am 15. Oktober 2025, gegen 16 Uhr bekannt. Unmittelbar auf die Veröffentlichung folgten ein Nutzungskonzept und die ausdrücklich Bereitschaft zur Verhandlung mit Eigentümer*innen wurde durch die Aktivist*innen kommuniziert. Auf der Straße vor dem Haus fanden sich mehrere hunderte Unterstützer*innen ein, um das neue Projekt zu begrüßen und kennenzulernen. Eine spontane Versammlung als Ausdruck der Solidarität wurde angemeldet. Auf dieser waren unter anderem Redebeiträge zu hören, zu Rap, Schlager und Ton Steine Scherben  wurde getanzt und die Kreuzung als einem Ort des Zusammenkommens genutzt. Mehrere Menschen brachten spontan Essen und Getränke vorbei. 17:30 versuchte die Polizei die Menschen vor dem Haus erstmals zu räumen und die Fläche mit Polizeiabsperrband abzuschirmen. Zudem betraten sie den Hinterhof und wollten sich von hinten Zugang zum Haus verschaffen. Beide Aktionen scheiterten, einerseits weil genug Menschen sich dem wiedersetzten und den Anweisungen der Polizei mit Ungehorsam begegneten. Andererseits machte ein kleiner Zaun im Hinterhof der Polizei erstmal einen Strich durch ihre Rechnung. Um 20 Uhr begann die Polizei trotz angemeldeter Kundgebung die versammelten Menschen zu drangsalieren. Sie drangen ohne Rücksicht in die Menschenmenge ein, schoben und schubsten einige Personen von der Fläche vor dem Haus. Nur wenig später rauschten mehrere Wagen der Polizei die Einertstraße rein, fuhren dabei beinah eine Person um und nahmen so leichtsinnig schwerwiegende Unfälle in Kauf. Nachdem dann um 20 Uhr der Einsatz begonnen wurde, endete die Räumung um  22:20 Uhr mit der Abführung von den Besetzer*innen durch die Polizei.

Als besonders kraftvoll wurde die Vielzahl von solidarischen Menschen empfunden, die das Geschehen kritisch beobachteten, begleiteten und Sprechchöre anstimmten. Somit gaben sie Mut und Support an die Besetzer*innen weiter, die sich über mehrere Stunden in einer polizeilichen Maßnahme befanden. Über die Kanäle der Autonomen Besetzungstage sprachen die Besetzer*innen allen Unterstützer*innen ihren Dank aus.

Das Vorgehen von Stadt, Polizeibehörde und Eigentümer*innen überrascht nicht, dennoch enttäuscht es sehr und auch aufs neue. Trotz eindeutig kommunizierter Möglichkeit, in den Dialog zu gehen, in Verhandlung zu treten und sich kennenzulernen, meldete sich die Briefkastenfirma und ihre Verantwortlichen weder bei den Menschen vor Ort noch den Aktivist*innen. Sofern es eine Kommunikation gab, so war diese vermutlich zwischen Eigentümer*innen und Polizei und es muss davon ausgegangen werden, dass die Polizei keine objektive Beratung angeboten hat, sondern behauptet haben muss, eine Räumung müsse stattfinden. Bei einem Hausfreidensbruch finden Räumungen erst auf Antrag der Eigentümer*innen statt. Daraus lässt sich schließen, dass die Behörde einen unmittelbaren Zwang zur Strafverfolgung insb. ohne drohende Gefahr nicht aus eigener Macht hat, wie sie selbst in einem Bericht des MDR Anfang der Woche behauptete [1]. Die Polizei schätzt damit ihre eigene Agenda der sogenannten Strafverfolgung erneut höher ein, als das Wohl und den Willen der Bürger*innen der Stadt Leipzig. Erneut wurde außer Acht gelassen, dass es ein klares Nutzungskonzept mit Blick auf die Bedarfe des Viertels gab. Vorschläge von Nachbar*innen und unterstützenden Menschen wurden durch die gewaltvolle Räumung erneut abgeschmettert. Es zeigt sich: profitorientierte Eigentümer*innen und die Polizei haben kein Interesse an gemeinwohlorientierten Lösungen und ziehen Wohnraumspekulationen und das gezielte Verfallenlassen von sehr gut nutzbaren Gebäuden für die Gewinnmaximierung weniger vor.

„Für ein paar Stunden konnten wir ansatzweise den Austausch und die Nachbarschaftsvernetzung wieder aufleben lassen, welche sich bereits die letzten Jahre bei Besetzungen im Osten gebildet hatte. Die frühzeitige Räumung des Eineck hat das natürlich jetzt abgebrochen. Stattdessen bleibt bei uns Trauer und Wut darüber, aber auch der Mut, uns weiter gegen kapitalistische Zustände zu wehren.“, sagt Kaja von Leipzig Besetzen und fügt hinzu: „Wir sind froh, dass unsere Gefährt*innen bei der Räumung nicht verletzt wurden. Wir von Leipzig Besetzen stellen uns entschieden gegen Mietprofite, Privateigentum und Abhängigkeit von Mietverhältnissen und kämpfen stattdessen weiterhin für die Kollektivierung von Wohnraum!“

Am Freitag werden die Nachbar*innen die Chance bekommen, ihre Wut zu äußern und ihr Verlangen nach Gemeinschaft zu stillen. Ab 18uhr wird zum Massencornern auf der Eisenbahnstraße eingeladen. Treffpunkt ist zwischen Einertstraße und Konsum.

Für Presseanfragen etc. an ABeTa: abeta(at)riseup(punkt)net
Für Presseanfragen etc. an Leipzig Besetzen: leipzigbesetzen(at)riseup(punkt)net

Pressekontakt: +49 176 13acht 140 62

Weitere Infos sind auf dem Blog leipzigbesetzen.noblogs.org sowie auf Social Media zu finden (links: linksta.cc/@abeta )

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Quellen:

[1] – https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/haus-besetzung-hausfriedensbruch-anzeige-ermittlungen-100.html

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Update zur Räumung des Einecks

Die Räumung ist seit 22:20 durch und die Besetzenden wurden ohne Platzverweis vor die Tür gesetzt. Mehr Infos morgen. Gute Nacht!

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Eineck: Neue Hausbesetzung im Leipziger Osten!

Leipzig Besetzen hat das Eineck besetzt: https://leipzigbesetzen.noblogs.org/post/2025/10/15/eineck-neue-hausbesetzung-im-leipziger-osten/

Die autonomen Besetzungstage in Leipzig gehen weiter!
Wir, Leipzig Besetzen, haben uns dem Aufruf der Autonomen Besetzungstage angeschlossen und heute, am 15. Oktober, ein Haus besetzt! Das Eckhaus in der Einertstraße 3 heißt jetzt Eineck. Wir laden alle Menschen ein, zur Besetzung zu kommen.

Luwi, Tiefe, Antischocke, Helium: Die Besetzungen der letzten Jahre im Leipziger Osten haben es gezeigt: die Stadt, Hauseigentümer*innen, und die Bullen haben keinerlei Interesse daran, uns unsere Freiräume zu lassen. Statt genutzt zu werden, sollen leerstehende Häuser lieber weiter verfallen und die, die was dagegen haben, werden mit Schlagstöcken und Pfefferspray vertrieben. Doch wir lassen uns davon nicht einschüchtern und Aufgeben war sowieso noch nie eine Option. Wenn ihr uns räumt, kommen wir wieder!

Denn wir haben keine Wahl. Die ganze Stadt wird weggentrifiziert, alternative Lebensentwürfe werden verdrängt und geräumt und statt ihre Gewinne als Möglichkeit zu sehen, unsere Mieten zu senken oder unsere Wohnungen zu pflegen, machen Hauseigentümer*innen und Immobilienkonzerne genau das Gegenteil: Die nächste Mieterhöhung kommt gewiss und die Heizung wird trotzdem nicht repariert.

Das Eineck wurde 1898 gebaut und scheint seit beinahe 15 Jahren als Adresse für eine Briefkastenfirma genutzt zu werden. Einen Kontakt zum*zur Eigentümer*in konnten wir auch nach ausführlicher Recherche bisher nicht herstellen. Wir konnten nicht länger mit ansehen, wie dieses Haus weiter verstaubt und haben deshalb beschlossen, dort einzuziehen. Wenn der*die Eigentümer*in sich weiterhin nicht dafür interessiert, was mit dem Haus passiert, können wir die Wohnungen in den oberen Geschossen für Menschen öffnen, die es sich sonst nicht leisten können, in einer Wohnung zu leben. Wir wollen damit insbesondere Raum für Menschen schaffen, die auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert werden. Den unteren Teil wollen wir als soziales Zentrum für den Kiez öffnen, mit Plenums- und Veranstaltungsräumen, Infoladen, Bar und was sich sonst noch gewünscht wird. Hier könnten unter anderem Projekte Platz finden, die in den letzten Jahren von der Eisi verdrängt wurden, aber auch neue selbstverwaltete Projekte und soziale Initiativen entstehen.

Für uns steht fest: Wir wollen den Eisi-Kiez nicht dem Mietenwahnsinn überlassen und tatenlos zusehen, wie immer mehr Hipsterläden und Bullenwachen eröffnet werden, während gleichzeitig hunderte Wohnhäuser verfallen, Menschen ihre Miete kaum noch zahlen können und ein soziales Projekt nach dem anderen schließen muss. Wir fordern mehr Platz für Freiräume statt rassistischer Polizeipräsenz und Repression, bezahlbaren Wohnraum für alle und Kollektivität statt Vereinzelung!

Wir laden alle ein, zum Haus zu kommen, sich in den Versammlungen einzubringen und mitzumachen. Ganz besonders laden wir auch den*die Eigentümer*in und die Stadt Leipzig dazu ein, mit uns in Kontakt zu treten und über die weitere Nutzung des Hauses zu verhandeln.

Lasst uns die Stadt gemeinsam gestalten, statt zuzusehen wie Häuser leerstehen und verfallen!

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An die Verfasser*innen von „gekommen um zu bleiben“

An die Verfasser*innen von „gekommen um zu bleiben“: Auf Wunsch der*des Eigentümer*in des Hauses haben wir den Artikel vom Blog genommen. Die Person hat sich bei uns gemeldet und möchte mit euch in Kontakt kommen. Schreibt uns gern eine Mail, dann leiten wir euch weiter.

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Pressemitteilung Räumung Villa Krause

Am 12.10. wurde die sogenannte „Villa Krause“ in der Julius-Krause-Straße 8 durch die Polizei nach circa fünf Stunden geräumt. Dafür rückte die Polizei mit einem großen Aufgebot an und drängte die Menschen, die sich in friedlicher Stimmung die Räumlichkeiten der Villa anschauten vom Grundstück. Unterstützer*innen begleiteten den Polizeieinsatz die ganze Zeit über solidarisch. Zwei Kundgebungsteilnehmende wurden von der Polizei festgehalten und einer Maßnahme unterzogen.

Am Vormittag des 12.10. wurde die Besetzung der „Villa Krause“ bekannt gegeben. Daraufhin versammelten sich rund 50 Menschen vor dem Haus um sich einen ersten Eindruck von dem gerade geöffneten Ort zu verschaffen, sich in der bunt geschmückten Villa umzuschauen und sich mit den Besetzer*innen solidarisch zu zeigen. Vor der Villa wurde eine Kundgebung angemeldet. Es gab Kaffe und Kuchen, Musik und heitere Stimmung.

Gegen 12 Uhr kamen die ersten Polizeiwagen und verschafften sich ein Bild der Lage um die Räumung vorzubereiten. Nach und nach rückten immer mehr Einsatzkräfte an. Gegen 12:15 Uhr begann die Polizei mit der Räumung. Die Besetzer*innen selbst konnte die Polizei in der Villa nicht antreffen. Nachdem die Polizei mehrere Stunden die Villa durchsuchte und Dekoration und Banner beschlagnahmte war ein Großteil des Einsatzes gegen 17 Uhr abgeschlossen und die Kundgebung wurde für beendet erklärt.

Die „Villa Krause“ wurde im Zuge der am 10.10. ausgerufenen „Autonomen Besetzungstage – Gemeinsam gegen Gentrifizierung, Mietwucher und Verdrängung!“ besetzt und geöffnet (Hintergründe dazu finden sich auf dem Blog https://abeta.noblogs.org/   ). Die Öffnung der Villa sollte ein neues Nachbarschaftszentrum ermöglichen, in dem Austausch und Vernetzung unter den Anwohner*innen im Fokus hätte stehen können. Solche nicht-kommerziellen Orte wurden in den letzten Jahren immer mehr zurückgedrängt und mussten in vielen Fällen ganz schließen. Um erste Ideen und Wünsche für diesen Ort zu sammeln, war für 15 Uhr eine offene Nachbarschaftsversammlung in der Villa Krause geplant. Dazu kam es durch die schnelle Räumung letzendlich nicht.

Die Räumung der Villa und das Polizeiaufgebot werden als überzogen bewertet. Wie auch bereits einige Tage zuvor bei der Räumung der Besetzung „Henri“ in der Lütznerstr. 99 sowie der Besetzung „Waldi“ in de Waldtraße 9, kam auch bei der Räumung der Villa Krause der Fimmel der sogenannten Leipziger Linie zum Tragen. Nach Vorbild der Berlinier Linie wird hiernach alles innerhalb von 24 Stunden nach Bekanntwerden der Besetzung geräumt – ohne dabei jegliche Möglichkeit für Verhandlungen zwischen Besetzer*innen und Eigentümer*innen zu lassen.

Die Besetzung und Öffnung der Villa Krause reiht sich in verschiedene Aktionen im Rahmen der „Autonomen Besetzungstage“ ein. Darunter Besetzungen und Solidaritätsbekundungen, wie zum Beispiel in Form eines Bannerdrops, der an einer Brücke auf der Wurznerstraße auf die besetzte Villa Krause aufmerksam machte.

Die Besetzer*innen bedanken sich bei allen Interessierten, die sich die Villa Krause angeschaut, ihren Zuspruch zu dem Anliegen deutlich gemacht haben und die Räumung während der Kundgebung solidarisch begleiteten.

Für Presseanfragen etc.: abeta(at)riseup(punkt)net ; Pressekontakt: +49 176 13acht 140 62

Weitere Infos sind auf dem Blog abeta.noblogs.org sowie auf Social Media zu finden (links: linksta.cc/@abeta )

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Update Räumung Villa Krause

Die Villa Krause wurde mit einem massiven Bullenaufgebot geräumt. Wieder einmal zeigt sich, wie der Staat die Eigentumsordnung mit allen Mitteln gewaltvoll versucht zu „verteidigen“. Während Menschen auf der Straße schlafen müssen und die Mietpreise drastisch in die Höhe steigen, bleibt die teilsanierte Villa leer und verlassen zurück. Und damit ein Ort, der in Zeiten von Vereinzelung, massivem Sozialabbau und desolater Lage auf dem Wohnungsmarkt ein Gegenpol hätte sein können. Ein Ort des Zusammenkommens und des Austausches, in dem sich Anwohnende mit ihren Wünschen und Ideen hätten einbringen, kennenlernen und ihre Nachbarschaft gemeinsam hätten gestalten und stärken können. Noch vor dem geplanten Nachbarschaftstreffen, haben die Cops uns diesen Ort genommen. Wie schon zuvor die Henri und die Waldi. Aber wir werden nicht aufhören uns die Stadt, in der wir leben zurückzuholen! Wir sind wütend und gleichzeitig ermutigt durch die vielen Solidaritätsbekundungen und den Zuspruch und das Interesse der Anwohnenden. Die Autonomen Besetzungstage gehen weiter!

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Update „Villa Krause“

Die Cops fangen mit der Räumung an.
Kommt zu der angemeldeten Kundgebung und unterstützt die Besetzung!
Achtet aufeinander <3

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Besetzung der „Villa Krause“ in der Julius-Krause-Straße 8

Heute, am Sonntag dem 12.10., haben wir im Rahmen der Autonomen Besetzungstage Leipzig in der Julius-Krause-Straße 8 die „Villa Krause“ geöffnet. Die Villa Krause ist ein alleinstehendes mehrstöckiges Haus mit Veranda und großem Garten, was in einer ruhigen familiären Gegend im Leipziger Osten liegt und dort als offenes Nachbarschaftszentrum dienen soll. Wir haben bereits viele tolle Ideen für das Haus in einem Nutzungskonzept zusammengeschrieben und auch im Haus teilweise visualisiert. Am Ende wollen wir aber der Nachbarschaft die Möglichkeit geben selbst zu entscheiden, wofür sie den neu eröffneten Raum am liebsten nutzen möchten. 

Wir laden alle dazu ein, sich die Julius-Krause-Straße 8 von innen anzuschauen und gemeinsam zu diskutieren, was man aus den Räumen machen könnte. Dafür haben wir im ganzen Haus Plakate mit unseren Träumen und Wünschen für das neue Nachbarschaftszentrum aufgehängt mit viel Platz für weitere Vorschläge von Nachbar*innen und Interessierten. Wir stellen uns unter anderem einen Raum für gemeinsam organisierte Kinderbetreuung und Hausaufgabenhilfe, einen Umsonstladen, einen Ort für regelmäßige Nachbarschaftstreffen und eine Selbsthilfewerkstatt vor. Außerdem haben wir die Villa schon mal etwas hübsch eingerichtet, den Garten mit Girlanden geschmückt und eine Hängematte aufgehängt. Hier kann sich bei Kaffee und Kuchen ausgetauscht und besser kennengenlernt werden.

Um 15:00 soll es ein offenes Nachbarschaftstreffen geben für Menschen, die in der Julius-Krause-Straße und Umgebung wohnen. Hier können Wünsche und konkrete Vorstellungen für das neue Projekt gesammelt und die Villa Krause mit einer kleinen Haustour vorgestellt werden.  

Mit der Öffnung der Villa Krause wollen wir uns der zunehmenden Vereinzelung auf dem Wohnungsmarkt entgegenstellen und Nachbarschaften stärken. Wir wollen zeigen, dass es nicht nötig ist eine Familie zu sein oder in einem Haus zu leben, um Wohnen als gemeinschaftliches Projekt zu verstehen und sich füreinander verantwortlich zu fühlen. Außerdem soll die Öffnung als Teil der Autonomen Besetzungstage Leipzig auf die miserable Lage des Leipziger Wohnungsmarkts und die ungerechte Verteilung von Eigentum aufmerksam machen. Während die Mieten ins unermessliche steigen und vielen sozialen Projekten die Förderungen gekürzt werden, stehen hunderte Wohnungen leer und es gibt immer weniger Möglichkeiten des sozialen Austauschs und Zusammenkommens.
Mit der Villa Krause wollen wir einen Schritt in die andere Richtung machen: Mit der gemeinschaftlichen und solidarischen Nutzung von Raum, für die, die ihn brauchen.

Wir laden euch deshalb dazu ein zur Villa Krause zu kommen, einen schönen Nachmittag im Garten zu verbringen und mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen!

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